Kurz vorgestellt: Pelle Feuerstein
Mehr als sieben Jahre arbeitet Pelle Feuerstein schon im Schwedischen Farbenhandel, denn seit seinem 14 Geburtstag, bessert er regelmäßig sein Taschengeld mit Jobs in den Ferien oder nach der Uni im elterlichen Betrieb auf. Besonders während des Studiums ist der Nachwuchsfarbenprofi zu einer festen Installation im Betrieb geworden. So ist nicht nur seine Bachelorarbeit fast ausschließlich im Schwedischen Farbenhandel entstanden, auch während des Corona-Jahres 2020 liefen sämtliche Vorlesungen als Onlinekonferenz parallel zur Kundebetreuung aus dem Büro. In diesem Herbst hat der 21-jährige seinen Bachelor in Politikwissenschaften an der Hamburger Uni gemacht und freut sich nun darauf, im nächsten Jahr fest in das Unternehmen einzusteigen.
Politikwissenschaft und Farbenhandel – passt das?
Während es andere Politologen in Medieneinrichtungen, ins Lehramt oder die Politik zieht, sieht Pelle Feuerstein seine Zukunft vorerst im mittelständischen Unternehmen seines Vaters. Er ist das älteste von drei Kindern und wird vor allem administrative Aufgaben und anstehende technische Projekte übernehmen. Daneben wird er sich um die Einarbeitung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmern, aber auch Kunden und Kundinnen beratend zur Seite stehen. „Das Schöne ist“, sagt er, „dass ich hier als junger Mensch so viele Aufgaben übernehmen kann. Jeden Tag stehen neue Herausforderungen an, die mal einer mathematischen und mal einer kreativen Lösung bedürfen“. Dafür sei sein Studium die perfekte Basis. „Ob ich in ferner Zukunft noch promovieren möchte oder einen anderen akademischen Weg bestreite, stehe noch offen“, fügt er hinzu. Fest stehe aber, dass er selbst in diesem Falle noch geraume Zeit im Unternehmen verbleiben würde.
Wie viel Schwede steckt in Pelle Feuerstein?
„Ich bin quasi zu einem Viertel Schwede“, meint er schmunzelnd, „und mein Vater hat mit uns Kindern viele Jahre lang nur schwedisch gesprochen“. Das hat große Vorteile, wenn er den Chef auf seinen Geschäftsreisen in den Norden begleitet. Schwedische Muttersprachler bestätigen dem Junior denn auch von Zeit zu Zeit, dass er wie Königin Silvia von Schweden spreche. „Mir fehlt da wohl noch ein wenig die Sprachpraxis, denn wir Kinder haben unserem Vater meistens auf Deutsch geantwortet“. Aber auch privat steckt viel Schweden in dem 21-jährigen: „Ich bin mit Schwedischer Kultur aufgewachsen. Nach Skandinavien zu kommen ist immer auch etwas Heimatgefühl“. So war es auch nicht verwunderlich, dass, nachdem er über Monate einen 25 Jahre alten Pontiac auf dem Firmenparkplatz repariert hatte, das erste Ziel ganz klar ‚Schweden‘ hieß.
Wie klappt es mit den Kolleginnen und Kollegen?
Viele der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen den Juniorchef schon von klein auf an. In manchen Unternehmen kann das zu Problemen führen. Nicht so im Schwedischen Farbenhandel, wo Firmengründer Ulf Feuerstein von Anbeginn an auf die schwedische Unternehmenskultur gesetzt hat. „Auch wenn mich die meisten noch als kleinen Steppke kennen, klappt die Zusammenarbeit super. Wir sind alle per Du, kommunizieren auf Augenhöhe und treffen Entscheidungen im Team. „Auch wenn mein Vater die letzte Instanz ist, kann es vorkommen, dass ich Entscheidungen absegnen muss, sofern er nicht da ist“.
Wie klappt es mit Pinsel und Farbe?
„Natürlich greife ich auch selbst zu Pinsel und Farbe“, erklärt Pelle Feuerstein. Nicht nur sein WG-Zimmer hat er komplett mit Schwedenfarben gestrichen, gerade nutzt er den Winter, den Balkonmöbeln einen neuen Anstrich zu verpassen. „Diese praktischen Erfahrungen mit unseren Produkten sind wichtig und helfen mir, unsere Kunden optimal zu beraten“.
Was ist aus dem kleinen Rebellen geworden?
Pelle Feuerstein ist nach eigener Aussage immer ein kleiner Rebell gewesen. So amüsieren sich Kolleginnen und Kollegen bis heute über seinen unkonventionellen Bekleidungsstil. „Mein Outfit hängt von meiner Tagesform ab“, sagt er. „Aber ob schnöselig im Anzug oder leger im Schlabberlook, ich bin stets zu 100 Prozent Pelle Feuerstein!“ Das weiß man auch auf Kampnagel zu schätzen, wo er sich schon seit Jahren ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert.
Eine Freude, zu sehen, was aus den Kindern so wird. Und aus einem Nebenerwerb. Ihr könnte alle stolz auf euch sein.